Stilisierte Wandbemalung mit hebräischer Schrift: Liebe deinen Nächsten, denn er ist wie du.

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Geschichte und Vereinsziele

Der Arbeitskreis Landsynagoge Roth wurde am 27. Januar 1996, dem Gedenktag an die Befreiung von Auschwitz, gegründet. Bereits seit Ende der 1980er Jahre hatte sich eine Initiativgruppe intensiv für den Erhalt der ehemaligen Synagoge eingesetzt, historische Recherchen vorgenommen und erste Kontakte zu Überlebenden in den USA geknüpft.

In der Satzung formulierte der Arbeitskreis als Zweck und Anliegen, sich für den Erhalt der Synagoge einzusetzen sowie für „deren Nutzung als Gedenkstätte, Museum, Lernort und Stätte kultureller Begegnungen“. Die Synagoge sollte ein Gedenkort für das Schicksal der jüdischen Bewohner Roths und seiner Umgebung, eine Stätte der Bildung und des vielfältigen Ausdrucks von Kultur werden. Der Museumsgedanke wurde, nicht zuletzt aus denkmalpflegerischen Gründen, nicht verwirklicht. Gleichzeitig wurde die Zusammenarbeit mit gleichartige Ziele verfolgenden Vereinen in der Satzung verankert.

Redner vor Publikum und Button
Video der feierlichen Eröffnung am 10. März 1998 auf unserem YouTube Kanal

Nach Abschluss der Sanierung und der feierlichen Eröffnung am 10. März 1998 schloss der Arbeitskreis mit dem Landkreis-Marburg-Biedenkopf als Eigentümer des Gebäudes einen Nutzungsvertrag, in dessen Rahmen er seine Vereinsziele seitdem umsetzt.

In dem Vertrag überlässt der Eigentümer das Synagogengebäude dem Arbeitskreis zur Durchführung von eigenen Veranstaltungen und überträgt ihm darüber hinaus die Funktion als Koordinator von anderen an einer Arbeit in dem Gebäude Interessierten – „vorrangig Schülern und historischen, kirchlichen, kulturellen Institutionen und Vereinen sowie in diesen Bereichen tätigen Einzelpersonen“.

Veranstaltungen in der Synagoge, so der Nutzungsvertrag, „sollen vor allem das Interesse an der regionalen Geschichte stärken sowie durch die Vermittlung von Kenntnissen über die jüdische Religion und Geschichte und durch das Gedenken an die Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der jüngsten deutschen Geschichte zwischenmenschliche Toleranz fördern.“

Der Arbeitskreis besteht derzeit aus 48 Mitgliedern (Stand 3/2024).

Der Vereinsbeitrag beträgt 20.- Euro für Einzelmitglieder und 30.- Euro für Paare.

Satzung als PDF herunterladen

 

Dem Vorstand gehören an:

Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch, 1. Vorsitzende
Annemarie Schlag, 1. Stellv. Vorsitzende
Laurence Bryant, 2. Stellv. Vorsitzende
Friedel Schultheis, Schriftführer
Werner Schlag, Kassenwart

17 Personen im Gruppenfoto vor der Synagoge
Foto von F. Schultheis von einem Teil der Mitglieder im Sommer 2023.

Alte Website

http://pre.landsynagoge-roth.de/

Timeline Website 2003 bis 2024

Der Arbeitskreis Landsynagoge Roth wurde mehrfach für seine Arbeit ausgezeichnet:

2003 - Otto-Ubbelohde-Preis des Landkreises Marburg-Biedenkopf

2005 - Hessischer Denkmalschutzpreis

2006 - Förderpreis Hessische Heimatgeschichte des Landes Hessen

Gruppe von einer Frau und zwei Männern

Überreichung des Förderpreises Hessische Heimatgeschichte des Landes Hessen 2006 durch Staatsminister Udo Corts an die Vorsitzende Gabriele C. Schmitt, lks. der Leiter des Hess. Landesamtes für Denkmalpflege Prof. Gerd Weiß Foto: Friedel Schultheis, Weimar-Roth

2011 - Landesehrenbrief von Hessen

2011 - Ehrenplakette des Landkreises Marburg-Biedenkopf

Die langjährige Vorsitzende des Arbeitskreises Gabriele C. Schmitt wurde für ihre verdienstvolle Arbeit  zweifach geehrt mit dem Landesehrenbrief von Hessen und der Ehrenplakette des Landkreises Marburg-Biedenkopf .

 Gruppe von zwei Frauen und einem Mann

Überreichung der Ehrenplakette des Landkreises Marburg-Biedenkopf durch Landrat Robert Fischbach beim Festakt zum 15-jährigen Bestehen des Arbeitskreises, 2011 Foto: Otto Weimar, Weimar-Roth

2015 - Jakobsmuschel des Arbeitskreises Dörfliche Kultur e.V. Kirchhain

2023 - Ehrenbrief des Landes Hessen

Oberhessische Presse vom 27.11.2023

Ehrenbrief für zwei verdiente Marburger
Mit großem Engagement für die Landsynagoge Roth und für alte Obstsorten

Gruppe von zwei Frauen und einem Mann

FOTO: STEFANIE INGWERSEN/STADT MARBURG
Für langjähriges ehrenamtiche Engagement überreichte Bürgermeisterin Nadine’Bernshausen (Zweite von links) den Ehrenbrief des Landes Hessen an Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch und Dr. Norbert Clement (rechts).

MARBURG. Für den Erhalt der Landsynagoge Roth und für die Erinnerungskultur enga-
giert sich Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch seit mehr als 25 Jahren. Für den Erhalt von al-
ten Obstsorten engagiert sich Dr. Norbert Clement mit großem Einsatz. Beide erhalten
für ihr ganz unterschiedliches, aber jeweils sehr wertvolles ehrenamtliches Engagement
den Ehrenbrief des Landes Hessen aus den Händen von Bürgermeisterin - Nadine
Bernshausen.

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„Oft wäre die gesellschaftliche Entwicklung, wie wir sie haben, ohne ehrenamtliches
Engagement nicht möglich.Das Ehrenamt erstreckt sich über alle Lebensbereiche und
ist auch in unserer Stadt unglaublich vielschichtig. und vielfältig. Unzählige Men-
schen setzen sich mit ganzer Leidenschaft in Bereichen ein, die ihnen besonders am Her-
zen liegen“, sagte Bürgermeisterin Nadine Bernshausen. In Dr. Annegret Wenz-
Haubfleisch und Dr. Norbert Clement dürfe sie nun zwei Marburgern den Ehrenbrief
des Landes Hessen überreichen, „die sich in ganz unterschiedlichem Sinne für Ge-
schichte, für Erhalt und Erinnerung einsetzen und beide auf ihre Weise seit vielen Jah-
ren einen ganz wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten“.

Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch war 1996 Gründungsmitglied des Arbeitskreises
Landsynagoge Roth. Sie war von 1996 bis 1998 Vorsitzende des Vereins und begleitete in
der Zeit die Restauration der Landsynagoge Roth. „Ohne ihr Engagement könnte die
ehemalige Synagoge heute nicht als Gedenkstätte genutzt werden“, sagte Berns-
hausen. Seit 2011 ist Wenz-Haubfleisch Vorsitzende des Vereins.

Die Geehrte konzipiert zu dem Ausstellungen, stellt Kontakte und Verbindungen
her- etwa mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, der Landesarbeits-
gemeinschaft Gedenkstätte und Erinnerungsinitiative zur NS-Zeit und zur Muslimi-
schen Gemeinde Marburg. 2013 hat sie die Initiative zur Stolpersteinverlegung orga-
nisiert, hierzu schrieb sie auch die Gedenkbroschüre „Namen und Schicksale“.

Dr. Norbert Clement setzt sich wie kaum eine andere Person für den Erhalt alter
Obstsorten ein. Er ist seit 2019 Vorsitzender des Vereins Streuobstfreunde Marburg
und war bereits von 2003 an Vorsitzender des Vorgängervereins „Verein zur Förde-
rung historischer Obstsorten Görzhausen“. Bürgermeisterin Bernshausen sagte: „Ihnen
ist es zu verdanken, dass mit alten Obstsorten auch ein Kulturgut erhalten bleibt.” Cle-
ment trage Sorge dafür, dass mit diesen Sorten gezüchtet werden könne - was auch ein
wichtiger Beitrag ist, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen.

2024 - Kreislöwe des Landkreises Marburg-Biedenkopf

Oberhessische Presse vom 14.11.2024

Hohe Ehrung

Einsatz für jüdisches Leben und Erinnerungskultur: Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch erhält Kreislöwen von Marburg-Biedenkopf

Marburg-Biedenkopf. Ein lebendiger Veranstaltungsort und zugleich geschichtsträchtige Gedenkstätte für vertriebene und ermordete Juden. Das zeichnet die ehemalige Landsynagoge Roth aus, für deren Erhalt und Nutzung sich der gleichnamige Arbeitskreis einsetzt. Fest mit dem Verein verbunden ist der Name Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch, schließlich setzt sich die langjährige Vorsitzende seit Jahrzehnten für die Bewahrung der Jüdischen Geschichte in der Region ein. Für ihr ehrenamtliches Engagement wurde sie nun mit dem „Kreislöwen“ geehrt, die höchste Auszeichnung des Landkreises Marburg-Biedenkopf.

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Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch ist Gründungsmitglied des 1996 ins Leben gerufenen Arbeitskreises, war bis 1998 Vorsitzende und ist es seit 2011 erneut und bis heute. Sie begleitete schon die Restauration der Landsynagoge in den ersten Jahren, arbeitete zudem über den Verein mit verschiedenen Institutionen zusammen. Darunter die Gesellschaft für Christlich-Jüdische-Zusammenarbeit in Marburg, die „Landesgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit“ sowie die Muslimische Gemeinde Marburg.

Ehrung für „Brückenbauerin zwischen den Religionen“

„Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch ist eine wichtige Brückenbauerin zwischen den Religionen. Die ehemalige Landsynagoge ist ein bedeutender außerschulischer Lernort im Landkreis und dient zudem als Mahnmal der schrecklichen Verbrechen der Nationalsozialisten“, sagte Landrat Jens Womelsdorf während der Ehrung am Dienstag, 12. November, im Marburger Landratsamt. Die Erinnerungen an diese Verbrechen, ebenso an das jüdische Leben im Landkreis müssten aufrecht erhalten werden, gerade in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung, in denen Toleranz, Verständnis und Miteinander umso wichtiger seien, so der Landrat. Dafür setze sich Annegret Wenz-Haubfleisch ein.

Gruppenfoto mit urkunde vor Plakatwand

Landrat Jens Womelsdorf verleiht Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch im Beisein von Freunden und Weggefährten der Geehrten den „Kreislöwen“.

Sie organisiert Gedenkveranstaltungen und Führungen in der Landsynagoge und zum jüdischen Friedhof in Roth, die sie auch selbst sowohl in deutscher wie englischer Sprache leitet. Sie setzte sich auch für die virtuelle Rekonstruktion der Synagoge ein, sodass heute der Innenraum des Gebäudes vor der Zerstörung per VR-Brille betrachtet werden kann. Im Jahr 2013 initiierte sie die Verlegung von Stolpersteinen in Roth, um an das Schicksal jener Menschen zu erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.

Einsatz für Toleranz, Demokratie und Menschenwürde

Annegret Wenz-Haubfleisch pflegt auch seit über 40 Jahren Kontakt zu Überlebenden und Nachkommen der jüdischen Familien aus Roth, von denen nur wenige Mitglieder aus Nazi-Deutschland etwa in die USA oder Südafrika fliehen konnten. Auch gemeinsam mit den Nachfahren, die regelmäßig in Roth zu Gast sind, setzt sich der Verein für die Aufarbeitung der Geschichte jüdischer Mitbürger ein. Die Vorsitzende gab die Lobes- und Dankesworte direkt weiter an ihre Mitstreiter, die sie schon lange begleiten: „Diese Auszeichnung gilt der Arbeit des gesamten Vereins, ich nehme sie nur stellvertretend für die vielen Menschen des Arbeitskreises entgegen, die oft seit Jahrzehnten mit hohem persönlichem Einsatz die Vereinsarbeit gestalten“, machte sie deutlich.

Ihr selbst bereite indes große Sorgen, dass Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus heute wieder zunehmen: „Je länger die Zeit des Nationalsozialismus zurückliegt, umso mehr ist Vorsicht geboten, dass die Erinnerung daran nicht verblasst und die Lehren daraus auch den jüngeren Generationen vermittelt werden.“ Toleranz, Demokratie und Menschenwürde seien nicht selbstverständlich, man müsse sich dafür kontinuierlich politisch und gesellschaftlich einsetzen. 

 

Der Arbeitskreis ist seit seiner Gründung vielfältig lokal und regional vernetzt:

 

Schulische Kooperationen:

Gesamtschule Niederwalgern und Ricarda Huch Schule Gießen

Von Beginn an ist die Synagoge außerschulischer Lernort der Gesamtschule Niederwalgern. Verschiedene Projekte führten Mitglieder des Arbeitskreises, zugleich Lehrerinnen an der GSN, und deren Klassen durch, darunter die Ausgrabung der Mikwe 1996 (R. Blöcher) unter Anleitung des Landesamtes für Denkmalpflege und einige Jahre später das aus den geborgenen Scherben entwickelte Kunstprojekt, dessen Ergebnis ein Mosaik im Hof der Synagoge ist (G. C. Schmidt), um nur zwei zu nennen. Derzeit kommen regelmäßig Klassen zum außerschulischen Unterricht in die Synagoge (Näheres unter Angebote).

Seit wenigen Jahren kooperieren wir mit der Ricarda Huch Schule (Gießen) in der Ausgestaltung ihrer Schulpartnerschaft mit der Eldad Highschool in Netanya im Norden Israels. Schüler/innen der 10.-12. Klassen beider Schulen verbringen je eine Woche in deutschen bzw. in israelischen Gastfamilien und arbeiten gemeinsam intensiv an einem speziellen Thema, das sich der Austausch vornimmt. Ausgangspunkt ist die Shoa, dabei geht es jedoch darum, aus der Beschäftigung mit ihrer Geschichte Zukunftsfragen zu diskutieren und ethische Haltungen zu entwickeln. Fester Bestandteil der Projektwoche in Deutschland ist der Besuch in der Landsynagoge Roth. Sie steht exemplarisch für die Geschehnisse in der NS-Zeit in einem kleinen Dorf und die Entwicklungen im Umgang mit diesem baulichen Zeugnis von der Fremdnutzung und Verdrängung der Geschichte bis zur Restaurierung und aktiven Aufarbeitung sowie Etablierung einer Erinnerungskultur. Unregelmäßig betreuen wir ferner einzelne Lerngruppen der RHS an Projekttagen in der Synagoge.

 

Zusammenarbeit:

Landkreis Marburg-Biedenkopf

Die Synagoge in Weimar/Roth befindet sich im Besitz des Landkreises Marburg Biedenkopf. Sie ist eine der Kulturinstitutionen des Landkreises. Der Kreisausschuss hatte mit der Übernahme des Denkmals im Jahre 1996 die Sanierungsarbeiten voran getrieben. Die Finanzierung erfolgte zusammen mit dem Land Hessen und der Gemeinde Weimar. Die Wiedereröffnung erfolgte im März 1998.

Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis verfolgt das gemeinsame Ziel, die „Landsynagoge Roth“ als Gedenk-, Kultur- und Bildungsstätte zu erhalten.

Hessische Landeszentrale für politische Bildung

Die Gedenkstättenarbeit in Hessen wird betreut und gefördert durch das Gedenkstättenreferat der Landeszentrale für politische Bildung (HLZ) in Wiesbaden unter der Leitung von Felix Münch.

Die HLZ lädt zweimal im Jahr zu Gedenkstättentreffen an einer Gedenkstätte ein und bietet den Initiativen und hauptamtlich besetzten Gedenkstättenvertretern Vorträge und Führungen an sowie eine Plattform zu gegenseitigem Austausch und Anregung. Mitglieder v.a. des Vorstands nehmen regelmäßig an diesen Treffen teil.

Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten- und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Hessen

In dieser Arbeitsgemeinschaft (LAG) sind ehrenamtlich arbeitende Vereine und Initiativen sowie Leiterinnen und Leiter hauptamtlich geführter Gedenkstätten organisiert. Sie hat eine Wanderausstellung und eine Broschüre erarbeitet. Im Rahmen der von der HLZ organisierten Treffen kommen auch die Mitglieder der LAG zusammen. Sie ist bundesweit vernetzt und bringt Impulse aus der überregionalen Gedenkstättenarbeit ein. Geleitet wird sie von einem Sprecherrat.

Jüdische Gemeinde Marburg und Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Marburg

Der Kontakt zur Jüdischen Gemeinde Marburg und damit zum gelebten Judentum war dem Arbeitskreis von Anfang an wichtig. Der ehemalige Vorsitzende der Gemeinde Amnon Orbach ist Mitglied im Verein und unterstützt diesen auf vielfältige Weise, insbesondere bei Gedenkveranstaltungen.

Ebenfalls wichtig ist die Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Mit deren Lesekreis wird jährlich eine Autorenlesung in der Synagoge veranstaltet, oftmals kooperieren wir auch bei weiteren Veranstaltungen.

Geschichtswerkstatt Marburg e.V.

Von Beginn an arbeiten wir eng mit der  Marburger Geschichtswerkstatt zusammen, die es sich u.a. zum Ziel setzt, die jüdische Geschichte der Marburger Region zu erforschen und hierzu zahlreiche Publikationen vorgelegt hat. Die Geschichtswerkstatt ist korporatives Mitglied unseres Vereins, und einzelne Personen sind Mitglieder beider Vereine.

Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V.

Eine langjährige Partnerschaft verbindet uns mit dem Förderkreis in Vöhl, mit dem verschiedene Kooperationen durchgeführt wurden. Tanzpädagogin Barbara Sahra Küpfer bietet seit vielen Jahren nach den Sommerferien ein Seminar zu israelischen Tänzen in unserer Synagoge an.

 

Weitere Mitgliedschaften u. Kooperationen:

Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

Förderverein des Fritz-Bauer-Instituts Frankfurt

Bündnis gegen Rechts Marburg

Region Marburger Land e.V.

Marburger Netzwerk für Demokratie und gegen Rechtsextremismus 

Einladung zur Mitarbeit

Der Arbeitskreis pflegt eine intensive Zusammenarbeit aller Mitglieder und hat gleichzeitig verschiedene Rollen ausgebildet, um sein vielgestaltiges Angebot zu vermitteln.

Die Mitgliederversammlung trifft sich einmal im Monat, in der Regel im Nebenraum des Bürgerhauses in Roth. Auf diesen Sitzungen werden die aktuellen Veranstaltungen vorbereitet, das neue Programm eines jeden Jahres diskutiert und verabschiedet, Führungsanfragen unter den Mitgliedern aufgeteilt sowie neue Projekte diskutiert und angegangen.

Für die pädagogische Arbeit sind Gabriele C. Schmitt, Dr. Frances Schwarzenberger-Kesper und Judith Oehler zuständig. Sie übernehmen auch einzelne Führungen für Kinder und Jugendliche in der Synagoge.

Für die jüdische Geschichte Fronhausens ist Annemarie Schlag verantwortlich, die auf dem Friedhof und im Dorf Führungen anbietet.

Friedel Schultheis hält unsere Aktivitäten im Bild fest.

Die Pressearbeit verantwortet fast ausschließlich der Vorstand.

Sonderführungen in der Synagoge in Roth und im Dorf übernehmen fast alle Mitglieder des Vereins.

Die Öffnungszeiten von Mai bis September an jedem zweiten und vierten Sonntag von 14:00-17:00 Uhr stellen alle Mitglieder, in der Regel in Zweiergruppen, sicher.

In die Vorbereitung und Durchführung einzelner Veranstaltungen des Jahresprogramms oder der Gedenkfeiern bringt sich ein, wer etwas beitragen mag und kann.

Für die Herrichtung der Synagoge vor Veranstaltungen und das Zusammenstellen der Stühle bis hin zu gelegentlichen Reinigungsarbeiten in Synagoge und Nebengebäude werden die helfenden Hände aller benötigt.

Um uns weiterzubilden und gemeinsam aktiv zu sein, unternehmen wir einmal im Jahr eine Studienreise. Dabei lernen wir Stätten jüdischen Lebens und der nationalsozialistischen Verfolgung in anderen Landschaften oder in Großstädten wie Berlin, Hamburg und Köln kennen. Zusätzlich machen wir uns gelegentlich zu Tagesfahrten auf, um Gedenkstätten und Initiativen in unserer Region kennenzulernen und uns mit diesen auszutauschen.

In allen diesen Arbeitsbereichen freuen wir uns über Ihre Verstärkung!

Wenn Sie neugierig geworden sind und Lust sowie Ideen haben, um sich bei uns einzubringen, informieren Sie sich während unserer Öffnungszeiten in der Synagoge oder am Rande einer Veranstaltung, nehmen Sie Kontakt mit unseren Vorständen auf.

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